Region, Land
Brandenburg, Deutschalnd

Lokale Landnutzung
Landwirtschaft

Bodentyp
Luvisol

Ökologische Zone
Kontinental

Partner
ZALF

Langzeitpraxisversuch Reduzierte Bodenbearbeitung Lietzen

Ziel dieses Versuchs ist es, die Auswirkungen einer reduzierten Bodenbearbeitung (in Bezug auf Tiefe und Grad der Störung; wenden vs. nicht wendend) auf die wichtigsten Indikatoren der Bodenfruchtbarkeit/Bodengesundheit im landwirtschaftlichen Betrieb unter trockenen klimatischen Bedingungen zu untersuchen. Zu den Indikatoren gehören: Regenwurmhäufigkeit und -vielfalt, Mesofauna (Collembolen, Milben, Enchytraeiden), Futteraufnahme, Erträge, sowie Standard-Bodeneigenschaften (C, N, Chwl, Nhwl) und andere. Besonderes Augenmerk wurde auf die Entwicklung von Kohlenstoffgehalten und Bodenstruktur gelegt. Die C-Dynamik wurde mit Candy Carbon Balance (Franko et al. 2011 DOI: https://doi.org/10.1016/j.geoderma.2011.07.019) modelliert; die Bodenstruktur wurde mittels Röntgen-Computertomographie (Joschko et al. 2022) bewertet. Die Daten zeigten eine Verbesserung der Bodengesundheit durch die Reduzierung der Bodenbearbeitung auf diesen Böden und einen starken Zusammenhang zwischen Bodenbiodiversität und Kohlenstoffentwicklung im Oberboden (Joschko, Kuka, et al, in Vorbereitung). Der 74 ha große Langzeitversuch befindet sich in Brandenburg, Nordostdeutschland. Der Boden ist ein Luvisol. Seit 1996 wurde auf einer Hälfte des Feldes reduzierte Bodenbearbeitung (15-18 cm) eingeführt, die andere Hälfte wurde weiterhin konventionell bewirtschaftet (25 cm). Innerhalb dieses Feldes wurden 42 Parzellen (2 m × 15 m) in 4 Transekten, die der Hauptrichtung des Hanges folgten, zur Ertragsbewertung dauerhaft angelegt (21 Parzellen für jede Bodenbearbeitungsmethode). Die Bodeneigenschaften (biologisch, physikalisch, chemisch) waren zwischen den Parzellen autokorreliert. Daher konnten räumliche Analysen wie Zeitreihenanalysen und Geostatistiken auf diesen Versuch angewendet werden (z.B. Joschko et al. 2009). Innovative Ergänzungen und ihre Auswirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit/Bodengesundheit wurden ebenfalls getestet, z. B. EInbringen von Seesedimenten (2005 und 2007; Joschko et al. 2010).

Der 74 ha große Langzeitversuch befindet sich in Brandenburg, Nordostdeutschland. Der Boden ist ein Luvisol. Seit 1996 wurde auf einer Hälfte des Feldes reduzierte Bodenbearbeitung (15-18 cm) eingeführt, die andere Hälfte wurde weiterhin konventionell bewirtschaftet (25 cm). Innerhalb dieses Feldes wurden 42 Parzellen (2 m × 15 m) in 4 Transekten, die der Hauptrichtung des Hanges folgten, zur Ertragsbewertung dauerhaft angelegt (21 Parzellen für jede Bodenbearbeitungsmethode).

Ziele

Der Versuch vergleicht seit 1996 die chemischen, physikalischen und biologischen Eigenschaften von Böden mit konventioneller Bodenbearbeitung (25 cm) und Böden mit reduzierter Bodenbearbeitung (18 cm).

Lokaler Fokus

Vergleich der Bodeneigenschaften zwischen Böden mit konventioneller Bodenbearbeitung (Tiefe 25 cm) und Böden mit reduzierter Bodenbearbeitung (Tiefe 15-18 cm).